16. November 2020

Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg an Konrad Gaß

Es ist uns eine besondere Ehre – am 16.10.2020 wurde im Rahmen eines Festaktes
Konrad Gaß von Regierungspräsident Klaus Tappeser die Landesehrennadel verliehen.
Die Landesehrennadel erhalten Menschen, die sich durch außerordentliches Engagement im Ehrenamt auszeichnen.

Konrad Gaß war von 1942 bis 1950 Schüler an der Urspringschule und schloss mit dem Abitur ab. Wirklich abgeschlossen hat er allerdings nie mit Urspring. Urspring sei für ihn immer Heimat gewesen, so der Geehrte. „Ich habe dieser Schule alles zu verdanken und möchte Urspring durch mein nachhaltiges, lebenslanges Engagement etwas zurückgeben".

Schulleiter Dr. Rainer Wetzler hob in seiner launigen Begrüßung mit Pfarrer Siegfried Fischer hervor, dass Konrad Gaß ein Denker und Lenker gewesen sei und immer noch ist. Konrad Gaß merkte in seiner Rede spitzbübisch an, dass Urspring aus der Hallenwand des GTZ doch eine Kletterwand machen könnte. Urspring müsse nur mit ihm reden.
Einige seiner Weggefährten betonten als Laudatoren das Engagement und die zupackende Art. Karl-Wilhelm Röhm und Albert K. Hinn beschrieben ihre Zusammengehörigkeit und Anerkennung. Stiftungsratsvorsitzender Thomas Palm betonte, dass Konrad Gaß einer mit Hand und Herz sei. Urspring sei ihm zu großem Dank verpflichtet.

Konrad Gaß hatte 2005 mit vier seiner Geschwister die Geschwister Gaß-Stiftung mit dem Zweck der Förderung von Ausbildung, Bildung und Erziehung gegründet. Seither werden Schülerinnen und Schüler ebenso unterstützt wie konkrete Projekte, z.B. die Renovierung der Alten Druckerei - heute Remstalhütte – als Gästehaus.

„Konrad Gaß, Sie haben sich die Ehrennadel wirklich verdient. Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen", resümierte Regierungspräsident Klaus Tappeser als er die Auszeichnung vornahm.

„Des wär doch ned nötig gewesen", so reagierte der bescheidene Konrad Gaß in seiner Rede. Der sichtlich gerührte Gaß betonte, wie wichtig Urspring für ihn und seine Geschwister gewesen sei und immer noch ist und schloss mit guten Wünschen für „seine" Schule: „Jegliches hat seine Zeit, aber ich freue mich, dass Urspring bei aller Veränderung die Jahrzehnte bis heute doch so gut überstanden hat".