"Hop oder Top?" - Präventionstheater gegen Cybermobbing
In der vergangenen Woche hatten wir das Vergnügen, das Präventionstheater „Hop oder Top! Alles cyber, oder was?“ in Urspring zu begrüßen. Ziel des Theaterstücks war es, unsere Schülerinnen und Schüler für Cybermobbing sowie die Gefahren im Netz und in sozialen Medien zu sensibilisieren. Dabei wurde vermittelt, dass auch in der digitalen Welt die Gesetze und Regeln des sozialen Miteinanders gelten sollten.Das Stück behandelt die leidvolle Erfahrung der Schülerin Zoe, deren Leben zunächst „top“ ist: Sie ist fröhlich, beliebt und träumt davon, erfolgreiche Influencerin zu werden. Doch plötzlich wendet sich das Blatt, als sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gemobbt wird, insbesondere von ihrem Mitschüler Noah, der selbst in der Vergangenheit diffamiert wurde und nun versucht, Kontrolle zurückzugewinnen. Unterstützung findet Zoe bei ihrer besten Freundin Ali, die bereits in der Schleife des Mobbings steckt. Gemeinsam finden die Mädchen die Kraft, ihr Leben wieder ins Positive zu wenden.
Cybermobbing umfasst die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mithilfe digitaler Medien, wie z. B. über Smartphones, E-Mails oder soziale Netzwerke. Oft verfolgt das Mobbing die Betroffenen bis in ihr Zuhause und hat schwerwiegende psychische Folgen.
Die Schauspielerinnen Sarah und Margarethe brachten das Stück äußerst realitätsnah auf die Bühne und bewegten unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-9 sichtlich. Auch der Pädagogische Fachdienst sieht die Aufführung als äußerst gelungene Präventionsarbeit: „Da die sozialen Medien bei Jugendlichen immer präsenter sind und wir auch im Alltag sehen und hören, wie schnell es zu Missverständnissen und Ärgernissen kommen kann, war es für uns eine Selbstverständlichkeit mit Unterstützung durch die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW), das Präventionstheater nach Urspring einzuladen. Die Digitalisierung bringt neben sicherlich vielen Vorteilen auch die Gefahr von Cybermobbing, Fake News und Hatespeech mit sich.“
Nach der Aufführung fand in allen Klassen eine intensive Nachbereitung statt. Hierbei ergab sich die Gelegenheit, mit den Schauspielerinnen zu diskutieren, zu reflektieren und ihre eigene Mediennutzung kritisch zu hinterfragen. Viele konnten sich in den Szenen wiederfinden oder kannten ähnliche Vorkommnisse bereits aus ihrem persönlichen Umfeld.
Ein zentraler Punkt der Nachbereitung war der Hinweis, dass niemand mit solchen Erfahrungen allein bleiben muss und dass es wichtig ist, sich Hilfe bei einer erwachsenen Person zu suchen. Mobbing lebt vom Mitmachen und Wegsehen – daher sind Prävention, Aufklärung und das Hinsehen entscheidend, um zu vermeiden, zu erkennen und zu stoppen.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben das Thema mit großer Ernsthaftigkeit aufgenommen, es hat sie intensiv beschäftigt und sie werden mit Sicherheit auf die Sensibilisierung und das Vermittelte des Präventionstheaters nachhaltig zurückgreifen können.
